Der folgende Abschnitt ist ein Auszug aus dem Buch „Freie Menschen in freien Vereinbarungen“:
Diskriminierungen sind zur Zeit Alltag – Abwertungen und Ausgrenzungen nach Geschlecht oder sexueller Orientierung, nach körperlicher Fitness oder Ausblidungsgrad, nach Alter oder Herkunft. Nicht Gesetze oder Verregelungen werden Diskriminierung beseitigen , sondern die unmitelbare Intervention der Einzelnen. Darum muss gerungen werden. Notwendig sind Diskussionen und Beschlüsse in bestehenden Zusammenhängen und das Herausholen des Widerstands gegen Diskriminierung aus der Theoriedebatte oder der verregelnden Strukturdiskussion, um ihn an das direkte Handeln der Menschen als Einzelpersonen zu übergeben. Es wre falsch, Menschen in formalisierten Verfahren schuldig sprechen zu wollen , wenn sie bewusst oder als Folge ihrer bisherigen Erfahrungen Unterdrückung oder Diskriminierung reproduzieren. Wichtiger ist, direkt zu intervenieren, die Vorgnge offenzulegen, zu klären, sich die emanzipatorischen Ziele zu verdeutlichen und dann fortzufahren auf dem gemeinsamen Weg, sich durch direktes intervenieren, gemeinsam voranzubringen. Die diskussionen um konkrete Personen und dren Ausgrenzung müssen beendet werden und die Disskussionen um die Möglichkeiten direkter Intervention müssen beginnen. Die Menschen werden in ihrer Entwicklung die Gestalter_innen emanzipatorischer Verhältnisse sein, nicht Gruppendruck und Verregelung. Unmittelbares Verhalten verändert die Gegenwart. Den übergeordneten Strukturen die Verantwortung für solch zentrale Fragen wie den Abbau von Diskriminierungen zu überlassen, zeigt nur einen überkommenen Glauben in die Weisheit der Mächtigen oder den Unwillen zum eigenen Handeln.